Vergangenen Freitag ging die DSOL Saison mit einem dramatischen Mannschaftskampf unserer Zweitvertretung zuende, welcher einem Finale mehr als würdig war.
Unser Endspielgegner, die Akademie Paderborn, war uns bereits aus der Vorrunde bekannt. Ein Duell auf Augenhöhe, welches 2:2 ausging. Die Voraussetzung für ein spannendes Finale war also gegeben.
Und so kam es auch. Zwar gerieten wir nach Davids Niederlage an Brett 2 relativ schnell in Rückstand, doch ließen sich die anderen drei davon wenig beeindrucken. Relativ schnell konnte Alicia an Brett vier ausgleichen. So kam es jetzt auf Philip und Anna an. Während Philip an Brett 1 taktisch dominierte und ein Sieg letztendlich souverän eingefahren werden konnte, war Annas Partie bis zum Ende völlig ausgeglichen. In einem Endspiel Läufer gegen Springer konnte sie aufgrund des starken und genauen Spiels ihres erfahrenen Gegners das für den Mannschaftssieg notwendige Remis leider nicht verteidigen. Auch die fortgeschrittene Uhrzeit, es war schon halb 10 und die übliche Bettzeit unserer Kinder wurde schon lange überschritten, forderte ihren Tribut.
Der Mannschaftskampf endete also in der regulären Spielzeit, wie auch schon im Hinspiel 2:2. Da auch die Berliner Wertung keine Entscheidung brachte kam es jetzt zu einem Blitzentscheid.
Leider kamen die Ermüdungserscheinungen, völlig nachvollziehbar, jetzt bei allen Kindern zum tragen, so dass wir relativ chancenlos mit 0,5:3,5 den Pokal unseren Gegnern überlassen mussten. Herzlichen Glückwunsch an Paderborn.
Wir können jedoch stolz sein, dass unsere Kinder (jüngste DSOL Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 8 Jahren) einem so starken Gegner Paroli bieten konnte. Es muss hier einfach auch die Mannschaftsleistung über die komplette Saison hervorgehoben werden. Falls mal jemand schwächelte, was nicht oft vorkam, haben die anderen immer die Kastanien aus dem Feuer geholt. Alle Kinder haben eine hypothetische DWZ Performance von über 1300 erzielt und damit klar gezeigt, dass ihre Spielstärken mittlerweile mit ihren Wertungszahlen nicht mehr viel zu tun haben. Wir werden an unserer Truppe in Zukunft noch viel Freude haben und können es kaum erwarten, wenn sie wieder auf Liveturnieren für Furore sorgen können.