Erste mit verpasstem Sieg in Wuppertal (4:4)
Im siebten Saisonspiel führte uns der Weg nach Wuppertal gegen die dortige zweite Mannschaft des BSC Wuppertal. Auch wenn in diesem Kampf bei uns die nominellen Bretter 3 bis 5 nicht zur Verfügung standen, begann der Kampf für uns sehr zufriedenstellend und es sah lange Zeit so aus, als könnten wir beide Mannschaftspunkte mit nach Düsseldorf nehmen.
Nun aber zum Kampfverlauf. Das erste zu vermeldende Ergebnis gab es bei Frank Hammes, dessen Partie durch zahlreiches Abtauschen in friedliche Bahnen glitt und folglich in einer Punkteteilung endete. Ralph Wilczek erreichte nach einer sehr guten Leistung und soliden Spielführung ebenfalls einen halben Punkt gegen IM Boris Khanukov. Frank Ackermann konnte sich im Laufe seiner angriffsorientierten Partie ein materielles Übergewicht verschaffen. Da der Gegner keine ausreichende Kompensation erreichen konnte, ging der Punkt schließlich an uns. Peter Juziak geriet in der Partie immer wieder unter Druck und musste sich mittels taktischer Motive im Spiel halten. Letztlich endete jedoch alles in einem ausgeglichenen Endspiel und einem Remis. Deyaaeldeen Ahmed spielte eine äußerst interessante Partie, die viele taktische aber auch rechenmäßige Feinheiten beinhaltete. In der entscheidenden Partiephase spürten die Kiebitze, dass eine Gewinnmöglichkeit bestehen könnte. Diese war zwar tatsächlich vorhanden, aber nicht leicht zu finden. So kam es zu einem Wettlaufen der Freibauern und jeweils einer Damenumwandlung und einem Remis. Arne Dörnbrack geriet im Laufe der Partie in eine gedrückte Lage. Auch beim Übergang ins Turmendspiel behielt der Gegner Vorteil und Initiative. Arne mobilisierte noch einmal alle Möglichkeiten, die Position noch zu halten, konnte die Niederlage am Ende aber leider nicht mehr verhindern. Erwin Bilgen konnte im Mittelspiel durch eine taktische Abwicklung eine Figur erobern. Diese behielt er auch bis zum Partieende. Die Position war objektiv gewonnen, jedoch investierte Erwin zu viel Zeit in die optimale Gewinnführung und überschritt diese trotz des geltenden Inkrements letztlich unglücklicherweise. Der Gegner ließ es sich zwar nicht anmerken, sollte aber selbst überrascht gewesen sein, dass er die schon verloren geglaubte Partie auf diese Weise noch gewinnen konnte. Nun waren wir statt in Führung zu liegen, plötzlich im Rückstand. Michael Glahn gelang es schließlich nach wechselhaften Verlauf der Partie, die Niederlage mit einem im Endspiel schön herausgespielten Sieg noch zu vermeiden.
Nach Durchsicht der übrigen Ergebnisse wird der Schlussspurt noch einmal richtig spannend, da die Plätze 1 bis 3 nur ein Mannschaftspunkt trennt und die Teams teilweise auch noch gegeneinander antreten müssen. Am 29.03.2020 kommt es dann zunächst zum Kampf gegen den Tabellenführer aus Wermelskirchen.
Geschrieben von Frank Hammes