Der Kampf gegen Vonkeln war eine Standortbestimmung, wie gut wir in der Verbandsliga mithalten können. Die Vonkelner Mannschaft, die im Vorjahr erst im Entscheidungskampf den Aufstieg verpasste, war an den vorderen Brettern mit zwei 2000er Spielen und einem 1900er stärker besetzt als wir, dafür hatten wir an den hinteren Brettern ein DWZ-Übergewicht. Aber grau ist alle Theorie: Am Ende haben wir mit 3,5:4,5 verloren, obwohl ein Mannschaftspunkt sicherlich verdient gewesen wäre.
Als erstes erkämpfte Karlo ein Remis an Brett 2, nachdem sein Gegner in einer vorbereiteten Eröffnungvariante eine Qualität opferte und einen direkten Königsangriff startete. Karlo verteidigte sich aber zäh und nach einer kleinen Ungenauigkeit seines Gegners gab er die Qualität zurück und vereinfachte die Stellung zum Remis. Auch Martin und Klaus spielten gewohnt sicher und holten jeweils einen halben Punkt.
Khalil gelang es in seiner Partie, die Figuren in einer symmetrischen Stonewall-Stellung aktiv aufzustellen und sowohl am Königs- als auch am Damenflügel gleichzeitig anzugreifen. Er gewann eine Figur und wenig später die auch Partie. Eine klasse Leistung.
Dagegen musste sich Robert an Brett 1 geschlagen geben. In einer komplizierten Stellung verbrauchte er sehr viel Bedenkzeit, die ihm dann später fehlte, um die Angriffe des Gegners parieren zu können.
An Brett 8 holte Wolfgang einen weiteren Sieg. Er konnte das Zentrum mit vier Bauern besetzen und hatte dementsprechend einen deutlichen Raumvorteil, den er später zum Sieg umsetzen konnte.
Somit führten wir zwischenzeitlich mit 3,5:2,5 und durften auf einen Mannschaftspunkt hoffen.
Doch dann patzte Christian in Zeitnot, nachdem die beiden Kontrahenten bereits im dritten Zug die Theorie verlassen hatten und sich ein wildes Handgemenge lieferten. Nicht nur, dass ein Bauer verloren ging, auch sein König war nun ohne Deckung, so dass die Partie wenige Züge später mit einer Niederlage endete.
Damit war der Traum von einem Mannschaftspunkt leider zu Ende. Tilman hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Bauern im Endspiel weniger. Er versuchte sein Bestes, um noch eine Schwindelchance zu finden, müsste sich aber fast eine Stunde später dann doch geschlagen geben, so dass wir unter dem Strich unglücklich mit 3,5:4,5 verloren.
Der Kampf macht aber Hoffnung für die nächsten Runden. Es hat sich gezeigt, dass wir auch gegen stärkere Gegner durchaus mithalten können.
Rangnr. | Düsseldorfer SV 2 | - | Rangnr. | SF Vonkeln 1 | 3,5:4,5 |
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9 | Siemes, Robert | - | 1 | Florath, Patrick | 0:1 |
10 | Hebeker, Friedrich-Karl | - | 3 | Perschke, Ulrich | ½:½ |
11 | Zilkens, Martin | - | 5 | Loriguillo Gonzalez, Gregorio | ½:½ |
12 | Fischer, Klaus | - | 6 | Baier, Frederic | ½:½ |
13 | Tokhy, Khalilullah | - | 7 | Wassermann, Lisa | 1:0 |
14 | Gütschow, Christian | - | 8 | Bratz, Thomas | 0:1 |
16 | Schülke, Tilman | - | 1002 | Multhauf, Markus | 0:1 |
2002 | Rößler, Wolfgang | - | 13 | Gerhard, Peter | 1:0 |