In der sechsten Runde dieser Verbandsliga-Saison hatten wir die Schachfreunde Moers zu Gast. Und endlich gelang uns mit einem 5:3 der erste doppelte Punktgewinn in dieser Spielzeit. Dies verschafft uns etwas Luft im Abstiegskampf.
Schon nach etwa einer Stunde einigte sich Mikhail Eltsin mit seinem Gegner in sehr ausgeglichener Stellung auf ein Remis. Kurze Zeit später nahm auch Torsten Fink ein Remisangebot seines Gegners an.
Tilman Schülke kam gegen seinen nominell stärkeren Kontrahenten gut aus der Eröffnung, da der Gegner sich eher langsam und passiv aufbaute. Da aber auch Tilman keine konkrete Gewinnperspektive hatte, bot er ebenfalls ein Remis an, welches der Gegner akzeptierte.
Bei Arne Dörnbrack sollte sich die Entscheidung seiner Variantenwahl als richtig erweisen. Gegen seinen sehr erfahrenen Kontrahenten startete er einen erfolgreichen Königsangriff, der mit dem Matt und der Aufgabe des Gegners beendet werden konnte. Damit gingen wir in Führung.
Felix Buchkremer spielte eine positionell sehr schöne Stellung heraus und leitete auf dieser Basis ebenfalls einen Königsangriff ein. Nachdem Felix noch eine wichtige Verteidigungsfigur seines Gegners abtauschen konnte, war der Gewinn besiegelt, und damit bereits 3,5 Brettpunkte auf unserem Konto.
Frank Hammes, unser Mannschaftsführer, erwischte einen unglücklichen Tag. Denn er hatte im Mittelspiel deutlichen Vorteil, verpasste es aber diesen zu manifestieren Seinem Gegner gelang es dadurch, seine Stellung wieder zu konsolidieren. Mit schwindender Bedenkzeit kippte die Partie dann leider noch gänzlich, so dass Moerser zwischenzeitlich verkürzen konnten.
Ralph Wilczek hielt die Stellung über lange Zeit hinweg geschlossen und blies erst dann zum Angriff, als der Gegner die Position geöffnet hatte. Ralph musste genau spielen, um nicht in Nachteil zu geraten, doch dann gewann er einen Springer und in der Folge auch die Partie. Damit war unser Mannschaftssieg in trockenen Tüchern.
Michael Glahn hatte es am Spitzenbrett mit einem sehr starken Gegenpart zu tun, und dies auch noch mit den schwarzen Steinen. Doch Michael kämpfte wie ein Löwe und ließ sein Läuferpaar durch die gegnerische Stellung wirbeln. Am Ende drohte Michael sogar ein schwer abzuwendendes Matt, doch da die Stellung nicht ganz klar war, nahm er das Remisangebot seines Gegners an.
Durch diesen 5:3-Erfolg ziehen wir nach Mannschaftspunkten mit den Moersern sogar gleich,und können deutlich beruhigter zum nächsten Kampf nach Ratingen fahren.